Der britische Komponist Karl Jenkins stellt in seinem 2004 komponierten Requiem den jahrhundertealten lateinischen Text der Totenmesse fünf japanischen Kurzgedichten (Haikus) von Tod und Vergänglichkeit gegenüber.
Nach seiner Entstehung war diese Komposition monatelang auf Platz 1 der britischen Klassik-Charts. Inzwischen hat das Requiem Weltberühmtheit erlangt.
Jenkins, 1944 in Wales geboren, verwendet für sein Werk eingängige Melodien, kraftvoll homophone Chorsätze sowie komplexe, aber gut nachvollziehbare Rhythmen wie den mitreißenden Hip-Hop-Rhythmus im „Dies irae“. So verbindet er auf originelle Weise die Tonsprache klassischer Musik mit Elementen von Jazz und Weltmusik. Chor und Solisten werden von einer Shakuhachi (einer japanischen Bambusflöte), von Hörnern, Pauken, Schlagzeug, Harfe und Streichern begleitet.
Am 10. Dezember 2017 wird das „Requiem“ von Karl Jenkins um 10:15 Uhr in der Thomaskirche Nürnberg aufgeführt. Herzliche Einladung dazu!
Ausführende:
Kammerchor Stein unter der Leitung von Hiltrud Grossmann
ThomasChor unter der Leitung von Petra Braun
Solisten, Orchester und Gesamtleitung: Hiltrud Grossmann