Lesung – 1. Buch Samuel, 2. Kap. 1-8
1 Und Hanna betete und sprach: Mein Herz ist fröhlich in dem HERRN, mein Horn ist erhöht in dem HERRN. Mein Mund hat sich weit aufgetan wider meine Feinde, denn ich freue mich deines Heils. 2 Es ist niemand heilig wie der HERR, außer dir ist keiner, und ist kein Fels, wie unser Gott ist. 3 Lasst euer großes Rühmen und Trotzen, freches Reden gehe nicht aus eurem Munde; denn der HERR ist ein Gott, der es merkt, und von ihm werden Taten gewogen. 4 Der Bogen der Starken ist zerbrochen, und die Schwachen sind umgürtet mit Stärke. 5 Die da satt waren, müssen um Brot dienen, und die Hunger litten, hungert nicht mehr. Die Unfruchtbare hat sieben geboren, und die viele Kinder hatte, welkt dahin. 6 Der HERR tötet und macht lebendig, führt ins Totenreich und wieder herauf. 7 Der HERR macht arm und macht reich; er erniedrigt und erhöht. 8 Er hebt auf den Dürftigen aus dem Staub und erhöht den Armen aus der Asche, dass er ihn setze unter die Fürsten und den Thron der Ehre erben lasse.
Evangelium – Markus 16,1-8
Die Botschaft von Jesu Auferstehung
1 Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben. 2 Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne aufging. 3 Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür? 4 Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war; denn er war sehr groß. 5 Und sie gingen hinein in das Grab und sahen einen Jüngling zur rechten Hand sitzen, der hatte ein langes weißes Gewand an, und sie entsetzten sich. 6 Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten. 7 Geht aber hin und sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er vor euch hingeht nach Galiläa; da werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat. 8 Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab; denn Zittern und Entsetzen hatte sie ergriffen. Und sie sagten niemand etwas; denn sie fürchteten sich.
Passionszeit und die Tage vor Ostern sind besondere Tage, über Leiden Tod und Auferstehung unseres Herrn nachzudenken. Heute in der Nacht, ist er nun auferstanden, ist mitten unter uns.
Martin Luther schrieb: „Bei uns Christen ist alle Tage Ostern – nur dass man einmal im Jahr Ostern besonders feiert, was nicht unrecht, sondern fein und löblich ist…“ Nun, wer die frohe Osterbotschaft gehört hat, kann nicht mehr mit traurigem Gesicht umherlaufen und die freudlose Existenz eines Menschen führen, der keine Hoffnung hat.
Ostern das Fest aller Feste. Jesus ist auferstanden und gibt unserem Leben eine neue Richtung. Ostern ist ein Freudenfest. Freuen wir uns doch auch, weil es bunte Ostereier gibt oder weil Christus dem Tode – und damit auch unserem Tode – die Macht genommen hat.
Christus ist auferstanden, Halleluja
Christus ist auferstanden, Halleluja
Christus ist wahrhaft auferstanden, Halleluja
O Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens: Dass ich Liebe bringe, wo man sich hasst;
Dass ich verzeihe, wo man sich beleidigt,
dass ich verbinde, wo man sich streitet;
dass ich die Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht; dass ich den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt; dass ich die Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält; dass ich dein Licht anzünde, wo Finsternis regiert; dass ich Freude mache, wo Kummer wohnt.
Herr, lass mich mehr danach trachten: Zu trösten als getröstet zu werden; Zu verstehen als verstanden zu werden; Zu lieben als geliebt zu werden.
Denn wer gibt, empfängt;
Wer sich selbst vergisst, der findet;
Wer verzeiht, dem wird verziehen;
Und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
Franz von Assisi
Ich wünsche Ihnen/euch eine gesegnete österliche Zeit.
Herzliche Grüße
Peter Memmert